Pressemitteilung vom 07.02.2017

„Cottbus bekennt Farbe“ ist ein Aufruf von Cottbuserinnen und Cottbusern, die alljährlich der Opfer des Zweiten Weltkrieges und des Angriffs alliierter Bomber auf ihre Stadt am 15. Februar 1945 gedenken. Das ist der Tag, an dem der von Deutschland ausgegangene Krieg auch nach Cottbus zurückkehrte.

Seit vielen Jahren finden sich Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt an diesem Tag zusammen, um – getragen von einem breiten demokratischen Konsens – an die leidvollen Erfahrungen und an die Ursachen von Krieg und Gewalt zu erinnern und zu mahnen. Cottbus soll eine menschliche, weltoffene und tolerante Stadt sein und für ein friedliches Zusammenleben aller Menschen, ungeachtet ihrer Nationalität, Weltanschauung, Religion, Kultur, sexuellen Orientierung, Behinderung, Herkunft oder Hautfarbe stehen. In unserer Stadt werden keine rassistischen und neonazistischen Aktionen geduldet, die gegen die Demokratie und die Menschenwürde gerichtet sind. Rassismus und Antisemitismus dürfen keine Chance haben.

„Wir haben erfahren, dass die NPD die Anmeldung ihrer Kundgebung zurückgezogen hat. Das finden wir natürlich erstmal positiv. Leider ist in den letzten Tagen und Wochen zu viel passiert, wie zum Beispiel eine nicht angemeldete Demo über den Altmarkt und durch die Spremberger Straße, um zu sagen, wir könnten mit unserer Arbeit jetzt auch ein wenig runterfahren. Es bleibt viel zu tun. Bitte helfen Sie uns dabei“, so Lothar Judith, Pressesprecher des Cottbuser Aufbruchs.

Der Aufruf wird getragen von den beiden Initiativen „Cottbuser Aufbruch“ und „Cottbus Nazifrei“ und unterstützt durch die Cottbuser Stadtverordnetenversammlung.

Machen Sie mit!

Nähere Infos, wo ich mich wann eingliedern kann, finde ich hier:

http://www.cottbuser-aufbruch.de/de/aktuelles/2017-01-27-085000-cottbus-bekennt-farbe-demorouten.html