Stadthallenvorplatz erneut symbolisch gereinigt

Zweite Aktion der Initiative "Solidarisch durch die Corona-Krise"

Stadthallenvorplatz erneut symbolisch gereinigt

Eine zweite Aktion im Nachgang zu der sogenannten "Hygiene-Demo" am 2. Juni 2020 macht erneut deutlich, das bunte Cottbus überlässt den Nazis, Rechtspopulisten und Verschwörungstheoretikern nicht unwidersprochen die Straße.

Dieses Mal führte der Cottbuser Aufbruch die Regie bei dieser symbolischen Reinigung des Stadthallenvorplatzes, auf dem kurz vorher noch die abstrusesten Reden geschwungen wurden.

"Wir wurden beschimpft, wir sollten uns schämen ... und wir wurden mit Nazis verglichen, die ja mit den ins Konzentrationslager gesperrten Juden, Roma und Sinti, Homosexuellen, Gewerkschaftern auch erst Desinfizierungen vorgenommen haben. Das ist spannend, sonst erinnern wir immer an den Holocaust z.B am letzten 9. November und werden von den gleichen Leuten beschimpft, dass man doch mal endlich Schluss machen muss, mit dieser ewigen Schuld und dass das doch gar nicht so schlimm war ... und ... und ... und ...

Wir sagen es hier klar und deutlich: Wir dürfen das niemals vergessen! Es gibt offensichtlich heute Leute, die diese furchtbare Geschichte Deutschlands wiederholen wollen,"  so Lothar Judith, Pressesprecher des Cottbuser Aufbruchs.

Und damit das klar ist: Unsere Solidarität gilt allen, die von der Corona-Krise betroffen sind, aber richtet sich auch deutlich gegen diejenigen, die versuchen, diese Krise für sich politisch zu nutzen.

Nähere Infos zur Initiative findet man hier.