„Cottbus bekennt Farbe” 2014

„Cottbus bekennt Farbe” ist ein Aufruf von Cottbuser Bürgerinnen und Bürgern, sich gegen Neonazis zu engagieren und einen Gedenkmarsch der NPD am 15. Februar nicht ohne Protest hinzunehmen. Sie wollen gemeinsam mit vielen anderen zum Ausdruck bringen: Unsere Stadt soll menschlich, weltoffen und tolerant sein!

Die Idee bündelt am 15. Februar verschiedene friedliche Protestformen – vielfältig, gleichberechtigt und miteinander. Der Aufruf ist offen für Unterstützerinnen und Unterstützer, die sich mit ihrer Unterschrift oder mit eigenen Aktionen beteiligen wollen.

Der „Cottbuser Aufbruch“ und „Cottbus Nazifrei“ tragen den Aufruf. Vertreterinnen und Vertreter beider Initiativen haben ihn mit vorbereitet. Der „Cottbuser Aufbruch“ ist ein Forum von Institutionen, Verbänden, Vereinen und anderen Organisationen, die sich für ein tolerantes Miteinander stark machen. In „Cottbus Nazifrei“ haben sich politische Gruppen und Jugendkulturvereine zusammengeschlossen, um gegen Naziaufmärsche aktiv zu werden. Die Fraktionen der Stadtverordnetenversammlung unterstützen den Aufruf und verdeutlichen dies mit einem gemeinsamen Antrag in der Stadtverordnetenversammlung im Dezember 2012.

Dem Aufruf „Cottbus bekennt Farbe“ ging eine Vielzahl von Gesprächen zwischen Initiativen, Stadtverwaltung und anderen Beteiligten voraus. In mehreren Workshops  tauschten sich etwa 40 Teilnehmerinnen und Teilnehmer vor dem Hintergrund ihrer ganz verschiedenen beruflichen oder politischen Tätigkeiten über ihre Perspektiven und die Beweggründe für ihr Engagement zum 15. Februar aus. Dieser Prozess wurde und wird weiterhin durch das Mobile Beratungsteam Cottbus begleitet.

Weitere Informationen: Tanzworkshop.pdf (105 KB) Offenes-Singen.pdf (105 KB)