Cottbuser Toleranzpreise verliehen!

Schöne Veranstaltung mit würdigen Preisträgern. Herzlichen Glückwunsch an alle Preisträger ... aber auch an alle anderen, die mitgemacht haben! Danke! Ihr macht Cottbus bunt!

Die Gewinner des 5. Toleranzpreises sind:

 

Toleranzpreis 2019 28

3. Platz - Projekt „KoLabor“ -  Ein offenes Workshopangebot für Menschen ab 14 Jahren aller Nationen, die Lust haben, sich in den verschiedensten Formen des Theaters auszuprobieren. Ob Tanz, Theater, Figurenspiel, Erzähltheater, Fechten oder oder oder…vom Piccolo Theater.

 

Toleranzpreis 2019 28

2. Platz – „Zivilcourage?! – Kann Jeder!“ - Viele politische Debatten werden auf der Straße über Sticker & Graffiti ausgedrückt. Diese wurden mit Jugendlichen besprochen, Erfahrungen ausgetauscht um selber ein Zeichen setzen. Das Ergebnis: „Es wurde viel mit den Jugendlichen darüber gesprochen, wie sie sich dabei gefühlt haben und was sie sich in den verschiedensten Situationen gewünscht hätten.   Somit entstand die Idee, aus der Gruppe heraus, sich nicht mit der Form des Graffiti auszudrücken, sondern die eigenen Erfahrungen selbst in der Öffentlichkeit nachzustellen und Passanten auf ihr Nichteinschreiten aufmerksam zu machen und mit den Passanten in den Austausch zu gehen.   Erste Idee war die Form des Impro-Theaters nach Augusto Boal zu nutzen. Letztendlich entschieden sich die Jugendlichen dafür einen kleinen Dokumentarfilm in der Straßenbahn, am Bahnhof und auf dem Stadthallenvorplatz zu drehen“….  vom Humanistischen Jugendwerk Cottbus e.V.

 

Toleranzpreis 2019 30

1. Platz – „Butterfly Projekt“ - Das „Butterfly Project“ erinnert mit Keramik-Schmetterlingen an die 1,5 Millionen Kinder und Jugendlichen, die im Holocaust getötet wurden. Seit das Projekt im Jahr 2006 in den USA auf den Weg gebracht wurde, haben sich Menschen in der ganzen Welt der Initiative angeschlossen. Über 230 000 Schmetterlinge wurden bereits bemalt. Schmetterlings-Installationen gibt es inzwischen u.a. in den USA, Israel, Kanada, Marokko, und Polen. 2018 hat die Bewegte Grundschule Cottbus das „Butterfly Project“ nach Deutschland geholt.

Mit Blick auf die Schrecken des Holocausts erfahren junge Leute, wohin Hass und Bigoterie führen können. Das „Butterfly Project“ möchte Kindern und Jugendlichen Mut machen, hoffnungsvoll in die Zukunft zu gehen und sich für Toleranz und Mitmenschlichkeit stark zu machen. Das Projekt will Empathie und soziales Verantwortungsbewusstsein wecken. Durch das Bemalen der Keramik-Schmetterlinge, die Auseinandersetzung mit den Biografien der getöteten Kinder und die Begegnung mit Holocaust-Überlebenden und Zeitzeugen können die Schüler nachvollziehen, was Ausgrenzung, Hunger, Verfolgung, Zwangsarbeit und der Verlust geliebter Menschen für die Betroffenen bedeuten.

Ziel des „Butterfly Projects“ ist es, Schüler ihrem jeweiligen Alter entsprechend (ab Klasse 5) mit der Geschichte des Holocausts vertraut zu machen, um sie für die Gefahren von Hass, Diskriminierung und Intoleranz zu sensibilisieren und so der Gefahr vorzubeugen, dass sich Geschichte wiederholt. Von Nicole Nocon und Steven Schindler (generatione), Anja Lehnigk (Bewegte Grundschule Cottbus)

 

 

Monsterkrte

Sonderpreis für Postkarten Wettbewerb:

dieser geht für diese wunderschöne Postkarte an die Kinder der UNESCO-Projektschule, Schulsozialarbeit, Neu-Schmellwitz

 

Fotos: Thomas Richert