Holocaustgedenktag am 27. Januar 2025 – 80 Jahre nach der Befreiung des Konzentrationslager Auschwitz
Der Cottbuser Aufbruch lädt gemeinsam mit der Stadt- und Regionalbibliothek Cottbus zu einem musikalischen Abend mit Ursula Kurze und ihren Vertonungen der Gedichte von Selma Meerbaum-Eisinger.
Selma Meerbaum-Eisinger wurde 1924 in Czernowitz/Bukowina als Tochter deutsch-jüdischer Eltern geboren. Ihre ersten Gedichte, die Selma ihrem jüdischen Freund widmete, entstanden 1939, kurz vor dem 2. Weltkrieg. Da war sie gerade 15 Jahre alt und schon eine Dichterin, die vorwiegend impressionistische Liebes- und Naturlyrik schuf. Selma Meerbaum-Eisinger starb mit 18 Jahren entkräftet an Fleckfieber im Zwangsarbeitslager Michailowka.
1981 entdeckte die Komponistin, Gitarristin und Sängerin Ursula Kurze 18-jährig diese Gedichte für sich, vertonte sie, ging Selmas Spuren nach bis nach Israel und gestaltet seitdem Programme über die junge Selma.
Der Abend ist ihr und allen Opfern des Nationalsozialismus gewidmet.
Die Veranstaltung beginnt am 27. Januar um 18:30 Uhr in der Stadt- und Regionalbibliothek Cottbus, Berliner Straße 13/14. Der Eintritt ist frei, um Reservierung unter Telefon 0355 38060-24 oder www.bibliothek-cottbus.de wird gebeten.