Die Ehrung geht auf eine Initiative des Landesbezirks Berlin-Brandenburg des Deutschen Gewerkschaftsbundes zurück. Die nicht mit Geld verbundene Auszeichnung wird seit 1993 abwechselnd vom brandenburgischen Ministerpräsidenten und vom Regierenden Bürgermeister Berlins vergeben. In seiner Laudatio wies der Ministerpräsident auf die Notwendigkeit hin, die Arbeit gegen Rechtsradikalismus ständig fortzuführen. Eine Beendigung dieser Arbeit sei noch nicht in Sicht, obwohl sich seit der Wende viel Positives im Kampf gegen rechtsradikale Strömungen und für Demokratie und Toleranz gezeigt hat.
Im Cottbuser Aufbruch spiegeln sich die unterschiedlichsten Strömungen im Kampf gegen Rechts wider. Das Bündnis vereinigt diese Strömungen auf intelligente Weise, so dass verschiedene Methoden Ziel führend eingesetzt werden können. Der Cottbuser Aufbruch ist ein breites gesellschaftliches Bündnis für ein gewaltfreies tolerantes Miteinander, das seit nunmehr 13 Jahren vielfältigste Aktivitäten gegen Rechts durchführt und einen gesellschaftlichen Diskussionsprozess angestoßen hat. Gründungsmitglied und Sprecherin Martina Münch freut sich über die Auszeichnung: " In den letzten Jahren hat sich viel getan in Cottbus. Wir haben dazu beigetragen, dass Cottbus eine tolerante und weltoffene Stadt geworden ist. Es ist sehr ermutigend für die vielen Mitstreiter, mit dieser Auszeichnung geehrt zu werden."