„Cottbus ist bunt“: Linienbus wirbt für Toleranz

Ein bunter Linienbus fährt in Cottbus, der für mehr Toleranz wirbt. Unter dem Motto „Cottbus ist bunt“ will das gleichnamige Bündnis damit ein Zeichen setzen für Cottbus als offene Stadt. Alle Menschen, unabhängig von ihrer Herkunft und Religion sollten „hier“ leben können, sagte Bettina Handke . „Bunt heißt für uns auch, zu streiten, andere Meinungen zu hören, sie zu akzeptieren und darüber nachzudenken.“ Zum Bündnis „Cottbus ist bunt“ gehören unter anderem das Staatstheater Cottbus, der Fußballverein FC Energie Cottbus, das Energieunternehmen Leag und die Brandenburgische – Technische Universität Cottbus-Senftenberg (BTU). Deren Sprecherin Marita Müller sieht für die Universität ein tolerantes Miteinander als gesellschaftliche Verpflichtung. „Bei uns studieren Menschen aus über 100 Nationen. Ein Drittel unserer etwa 7200 Studierenden kommt aus dem Ausland.“ Wissenschaft sei immer international, fügte Müller hinzu. Das Bündnis wurde vor zwei Jahren von dem damaligen BTU-Präsidenten und jetzigen Wirtschaftsminister Jörg Steinbach (SPD) und dem Trainer des FC Energie Cottbus, Claus-Dieter Wollitz,ins Leben gerufen. Im Herbst 2018 hat das Bündnis eine Erklärung für ein respektvolles Miteinander in der Stadt verabschiedet, die inzwischen rund 45 000 Unterstützer zählt.