Anne Frank und Kinderschicksale aus Cottbus - Gedenken an die Reichspogromnacht am 9. November

Vor 86 Jahren brannten in der Nacht vom 9. zum 10. November 1938 die Synagogen im Deutschen Reich. Organisierte Schlägertrupps und ein aufgebrachter Mob zerstörten jüdische Geschäfte, setzten Gotteshäuser und andere Einrichtungen in Brand. Tausende Jüdinnen und Juden wurden misshandelt, beraubt, verhaftet oder getötet.


Auch in Cottbus brannte die Synagoge bis auf die Grundmauern nieder, Geschäfte wurden geplündert, der Friedhof geschändet. Nach der Pogromnacht begann die Hochphase der Verfolgung und Vernichtung der jüdischen Menschen in den Lagern.
In diesem Jahr wollen wir besonders den jüdischen Kindern und Jugendlichen aus Cottbus gedenken. Stellvertretend für tausende Opfer zeigen wir neun Schicksale aus Cottbus, denen man sich nicht entziehen kann.


Gemeinsam mit dem Piccolo Theater lädt der Cottbuser Aufbruch am 9. November um 18:30 Uhr in das Piccolo Theater zu einer kleinen Ausstellung ein. Im Anschluss wird „Anne“ aufgeführt - eine Eigenproduktion des Jugendklubs nach dem Tagebuch der Anne Frank, Spielleitung: Matthias Heine. Der Eintritt ist frei.

Foto: Zerstörte Cottbuser Synagoge, Stadtarchiv Cottbus