99 Stolpersteine in Cottbus

Neunundneunzig Stolpersteine in Cottbus/Chóśebuz mahnen an die Opfer des Nationalsozialismus

Damit wird den Opfern des Naziterrors öffentlich wenigstens der Name zurück gegeben. "Ein Mensch ist erst vergessen, wenn sein Name vergessen ist", so Gunter Demnig, der 1992 das Projekt Stolpersteine mit den ersten Verlegungen begann.

Die neun neuen Stolpersteine wurden gestern in der Sandower Hauptstraße, auf dem Altmarkt und in der Gulbener Straße verlegt. Damit wird Menschen gedacht, die im Nationalsozialismus verfolgt, gedemütigt, ermordet oder in den Tod getrieben wurden.

Ihre Namen lauten:

Waldemar Lauenberger, Jenny Rosenthal, Hugo Rosenthal, Rosa Fuchs, Anni Fuchs, Selma Rosenbaum, Paula Frieda Rosenbaum, Ludwig Rosenbaum, Egon Rosenbaum.

Der amtierende Bildungs- und Sozialdezernent André Schneider dankte namens der Stadt Cottbus/Chóśebuz der Arbeitsgruppe, insbesondere der Koordinatorin Gudrun Breitschuh-Wiehe und den ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern für ihr Engagement. „Mit jeder neuen Verlegung von Stolpersteinen wird nicht nur an die Vergangenheit erinnert, sondern auch zur Wachsamkeit gegenüber jeglicher Form von Diskriminierung aufgerufen. Dieses Projekt setzt ein Zeichen der Hoffnung für eine bessere Zukunft.“